Nach dem vielen Blogumbauen, Stricken und Upcycling ist es endlich mal wieder Zeit für ein richtig schönes Nähprojekt.Draußen wird es langsam Frühling und allein schon die Vorfreude auf warme Tage …
Der Netzstoff war schon da. Aber die Idee, was daraus werden soll ist erst langsam entstanden. Und die länger werdenden Tage haben mir den letzten Schub gegeben.
Ich stehe voll auf Stoffe mit interessanten Eigenschaften. Kaufe gern in Shops vor Ort und auf Stoffmärkten. Fühlen und live sehen ist mir besonders wichtig. Und wenn ich einen interessanten Stoff finde kaufe ich ihn einfach, auch ohne die geringste Ahnung was ich daraus machen könnte. Dieser schwarze Netztstrick ist ein wunderbares Beispiel.
Leichter, weicher, sehr durchsichtiger, fluffi Synthetikstrick. Man muß auf jeden Fall etwas darunter anziehen.
Fertige Schnittmuster sind nicht so meins. Am liebsten designe ich alles von Grund auf selbst.
Zum Beispiel So kreativ !!!
Der vorhandene Stoff hatte bei diesem Stückchen großen Einfluß auf das Schnittmuster und das Ergebnis. Ich hatte nur einen Meter und nicht mehr. Der Stoff hat am Ende gerade so gereicht. Wirklich gerade so.
Ich habe mir vorher genau ausgedacht was ich haben möchte. Erst ganz grob. Das heißt ein Oberteil aus dem Netzstoff. Dann genauer. Runder Kragen, nicht zu tief, weites Shirt aber nicht zu weit. Sehr lässige, überlange Ärmel . . . Und so weiter.
Dann geht es ins Detail. Bündchen annähen oder mir Schrägband einfassen, offene, unversäuberte Abschlüsse oder einfach umschlagen …
Und manchmal ändert sich alles noch einmal nach Durchsicht des Materiallager. Am Ende war es das schwarze Schrägband und der Halsausschnitt doch etwas weiter.
Das alles muß auf Außenstehende wie ein komplettes, unkoordiniertes Chaos wirken – Aber es funktioniert und am Ende ist doch ein sehr schönes Oberteil entstanden.
Verlinkt : rundumsweib