Nähen – Eine Frage des seins . . . .

Oder einfach „ Was ziehe ich an ?“

Ja, das Nähen und die Handarbeiten haben sich in ihrem Image komplett gewandelt. Manchmal ist es schon ein wenig befremdlich durch die sozialen Medien zu zappen.

Alles voll von herzallerliebster, kuscheliger Selbstverwirklichung. Willkommen im Nähbärchelie-Zauberwölkchen-Zuckersüßland. Manch einer überwirft sich geradezu mit feinem, gezaubertem Kitsch.

Was ist denn das: ein wahres Weib? Muß ich, um ein wahres Weib zu sein, bügeln, nähen, kochen und kleine Kinder waschen?

Hedwig Dohm – deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin (1831 – 1919)

Aber nein ! Nicht ausschließlich. Es geht auch anders:

Ein Mädchen, das einen Soldaten heiratet, macht keine schlechte Partie. Ein Soldat versteht zu kochen, kann nähen, muß gesund sein. Und das Wichtigste: Er ist gewöhnt zu gehorchen!

Charles de Gaulle – französischer General und Politiker (1890 – 1970)

Schnell ist vergessen, das vor noch nicht allzu vielen Jahren das Nähen und Selbermachen der breiten Masse eine viel bodenständigere, prakmatischere Angelegenheit war.

Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft,
während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen
in der Meinung, sie paßten auch heute noch.

George Bernard Shaw

Schön das früher nicht immer alles besser war und gut das sich Dinge auch ändern !

Quellen und weiterführende Links: Schneider-Sprüche, Textile Redensarten